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Fastenkrise adé
So kommst du gut durch deinen Entgiftungsprozess
Fasten – und überhaupt jedes Detox-Programm – hat für die allermeisten Menschen eine sehr wohltuende, positive Wirkung. Dennoch kann es mitunter im Laufe dieser Entgiftungstage bekannte eher unangenehme Begleiterscheinungen geben, die auftreten können – aber nicht bei jedem zwingend auftreten.
So kann sich beispielsweise ein Hungergefühl zeigen, erhöhte Reizbarkeit, Müdigkeit oder Kopfschmerzen. Hier wird auch oft von einer Fastenkrise gesprochen, weil hier der ein oder andere das Fasten abbricht, obwohl bereits zuvor positive Erfahrungen gemacht worden sind oder der Fastende denkt, Fasten wäre nicht das Richtige für ihn. Wünschenswert ist natürlich, durch diese Krise zu gehen, am besten mit kleinen Helfern, die dich dabei unterstützen, dieses Tief leicht zu überwinden und durchzuhalten.
Grundsätzlich ist das Durchhalten bei einem Fastenseminar durch die Kraft der Gruppenenergie leichter als beim Alleine-Fasten. Das ist also ein großer Vorteil der verschiedenen Detox-Fasten-Veranstaltungen.
Durchhalten bzw. das Bewältigen der Krise wird dich auf jeden Fall immer stärken, nach diesem Prozess wirst du stolz auf dich sein, dass du nicht abgebrochen hast.
Wie kommt es zu dieser Fastenkrise?
Während des Fastens werden Gifte ausgeschieden, der gesamte Stoffwechsel stellt sich um. Diese Umstellung bzw. auch der Entgiftungsprozess sorgen dafür, dass diese Nebenwirkungen auftreten können. So haben manche Teilnehmer meiner Fastenseminare Kopfschmerzen durch den Koffeinentzug, Oder eine ungewohnte Müdigkeit, weil der Körper auf allen Ebenen (Darm, Leber, Niere, Zellen, Faszien und Haut) entgiftet, Fettreserven angreift etc.
Solche Begleiterscheinungen haben sowohl unerfahrene Fastende als auch langjährig Erfahrene. Ich selbst habe eher geringe Nebenwirkungen beim Heilfasten mit Wasser, Tee, Fastenbrühe, und Smoothie – doch durfte ich auch einmal eine völlig andere Erfahrung machen, dass ich tagelang sehr müde war und mich eine melancholische Stimmung bis zum vorletzten Fastentag begleitet hat.
Kritische Fastentage können erfahrungsgemäß der 1., 3., 6. und 9. Fastentag sein. Ich empfehle, möglichst nie an einem kritischen Fastentag das Fasten aus Frust o.ä. zu beenden. Meine Fastenseminare enden also nie an einem 3. oder 6. Tag, somit beenden wir mit einem positiven Gefühl diese so wertvolle Zeit.
Klassische Symptome an den kritischen Tagen
- Schlappheit
- Konzentrationsmangel
- Gliederschmerzen
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Übelkeit
- Schweißausbrüche
- Frieren, frösteln
- Reizbarkeit
- Depressive Verstimmung
- Schlafstörungen
- Hautprobleme
Wenn du dich bereits vor der Fastenzeit auf diese Tage vorbereitest, indem du beispielsweise schon 2-3 Tage zuvor auf Coffein verzichtest und leichteres Essen zu dir nimmst (wenig tierische Produkte, viel Gemüse), werden diese möglichen Symptome tendenziell nur gering sein oder sich womöglich gar nicht zeigen.
Durchhalten lohnt sich!
Du hast dich sicherlich bewusst für ein Detox-Programm für deinen Körper entschieden. Du weißt, dass es deinem ganzen System gut tut, dass sich der gesamte Körper endlich von schädlichen Giften und überflüssigen Pfunden befreien kann und dass es dir insgesamt danach viel besser geht, du dich befreit fühlst, oft klarer im Kopf und mit einer inneren Aufbruchstimmung – dem „Jetzt pack ich’s an-Gefühl“.
Mach‘ dir diese große Wirkung immer dann intensiv bewusst, wenn sich unangenehme Nebenerscheinungen zeigen, oder wenn sogar dein innerer Schweinehund dir zuflüstert, was das ganze überhaupt soll, dass dies alles Unsinn ist, dass der Zeitpunkt nicht passt oder dass du dir doch einfach etwas gönnen sollst.
Ja, da ist etwas Durchhaltevermögen gefragt. Die Fastenkrise ist es ein deutliches Zeichen dafür, dass der Reinigungsprozess deines Organismus in vollem Gange ist und deine Organe, Faszien, Zellen auf Hochtouren am Entgiften sind. Wenn du dir dies in dieser Situation sehr bildhaft vorstellst, wirst du das Fasten an dieser Stelle auch nicht abbrechen. Dein Körper wird dich nach den Fastentagen (und oft schon währenddessen) mit Energie, Gesundheit und Wohlbefinden belohnen.
Dieses allgemeine Wohlgefühl zeigt sich bei vielen schon nach dem 3. Tag. Es kommt zu einer deutlichen Stimmungsverbesserung, mehr Leichtigkeit und guter Laune. Der Geist wird klarer, die Wahrnehmung intensiver. Warum das so ist? Nicht nur der Körper entgiftet – Fasten ist immer ein Detox-Prozess von Körper, Geist und Seele. Und das spürst du sehr deutlich an deinem gesamten Befinden.
Meine Tipps, wie du leichter durch ein Fastentief kommst:
Meine wichtigste Regel ist grundsätzlich, viel – richtig viel – zu trinken. Viel gutes, lebendiges Wasser trinken ist auch im Normalleben ohne Fasten und Detoxprogramm wichtig. Doch beim Fasten ist es ganz besonders wichtig. Jeden Tag, also auch, wenn es dir während des Fastens gut geht, trinkst du mindestens 3 Liter. So kann der Körper am Leichtesten loslassen, entschlacken und entgiften – den ganzen Müll hinaustransportieren.
Sehr wirksam besonders bei Koffeinentzug und Kreislaufproblemen ist das morgendliche Trinken von Ingwerwasser (2-3 Scheiben frischen Ingwer in ein Glas Wasser). Grundsätzlich hat Ingwer einen starken Einfluss auf das vegetative Nervensystem, er stabilisiert den Kreislauf, wirkt wärmend und hilft sogar bei Reise- und Seekrankheit. Anstatt des aufputschenden Kaffees trinkst du Ingwerwasser und kommst so leichter aus dem Koffeinentzug heraus.
Der Einlauf ist für mich ein absolutes Wundermittel, der viele Befindlichkeiten beim Fasten lindern und sogar auch verschwinden lässt. Der physische und emotionale Dreck will aus dem Darm raus – und das schafft der Einlauf in wundersame Art und Weise. Meinen Fasten-/Detoxteilnehmern empfehle ich immer den Einlauf am 1., 3., 5. usw. Fastentag. Alternativ – oder ergänzend – zum Einlauf ist mir die Share-Original®-Pflaume mit ihrer vielseitigen Wirkung sehr wichtig.
Doch wenn sich zwischendurch bestimmte Beschwerden einstellen, dann ist der Einlauf aus meiner Sicht unschlagbar. Du magst keinen Einlauf? Findest das eklig oder unangenehm? Dann ist es umso wichtiger, sich mit deinem Darm, dem „Gehirn deines Körpers und Hauptsitz deines Immunsystems“ anzufreunden.
Alle zwei Tage einen Leberwickel zu machen, gehört zu meinem Standardprogramm. Durch einen Leberwickel wird die Leber entgiftet, außerdem lösen sich dadurch oft negative Emotionen, da die Leber der Sitz unserer Gefühle/Emotionen ist.
Unterstützend empfehle ich hier noch ein hochwertiges ätherisches Rosmarin-Öl, welches auf die Haut im Bereich der Leber aufgetragen wird, darauf kommt das feuchtwarme Handtuch, dann die Wärmflasche, dann ein trockenes Handtuch und die Decke zum Zudecken des gesamtes Körpers. Das ätherische Rosmarin-Öl unterstützt zusätzlich bei der Entgiftung der Leber.
Die Natur ist der größte Heiler. Wenn du das als wahr und wichtig ansiehst, dann gehst du auch in der Fastenzeit täglich raus in die Natur. Ganz in deiner Zeit, in deinem Rhythmus, deinem Tempo – hier ist Achtsamkeit – dieses Hören auf die weise Stimme in deinem Körper ganz besonders gefragt. Da geht es nicht um Leistung, sondern auf einem Wald-, Wiesen- oder Feldweg eins zu werden mit Mutter Natur.
Das hilft bei folgenden unangenehmen Begleiterscheinungen:
1. Kopfschmerzen
Trinken trinken trinken – sehr hilfreich kann hier ein Wasser mit einer ausgepressten Zitrone sein (natürlich ohne Kohlensäure, darauf verzichten wir am besten immer und ganz bestimmt beim Fasten).
Außerdem wirkt ganz besonders hier der Einlauf auf wundersame Art und Weise.
2. Übelkeit
Übelkeit kann mit einem niedrigen Blutzuckerspiegel zusammenhängen. Als erstes empfehle ich Ingwerwasser oder Pfefferminz-/Fencheltee.
Unterstützend wirkt auch ein kleines Löffelchen Honig oder etwas Apfelsaft im Wasser. Wichtig ist, dass du die Menge nicht übertreibst, da du ansonsten den Fastenmodus unterbrichst. Außerdem können Hungergefühle entstehen, was ja auch nicht sinnvoll ist.
Alternativ gibt es eine ätherische Ölmischung „DiGize“ – diese beinhaltet Estragon-Öl, Ingwer-Öl, Pfefferminz-Öl, Wacholder-Öl, Fenchel-Öl und Zitronengras-Öl. Als bereits fertige, optimierte Mischung ist sie für mich nicht nur beim Fasten sondern auch im Alltag ein extrem wirksames Mittel.
Wie bereits gesagt, passiert die Entgiftung nicht nur auf körperlicher Ebene. Oft kann uns auch etwas im Magen liegen, etwas auf den Magen geschlagen sein, was genau jetzt raus will. Ein Erbrechen würde ich also immer unterstützen und sogar forcieren – keinesfalls verhindern. Was raus will, sollte unbedingt rausgelassen werden.
3. Hunger
Bei einem Hungergefühl empfehle ich immer trinken. Noch mehr trinken. Und wieder trinken. Oft „motzt“ unser innerer Schweinehund, er versucht alles, um uns vom Fasten abzubringen, er möchte es ja wieder so bequem wie immer haben. In der Regel verschwindet dann der Hunger. Ablenkung wie beispielsweise ein Spaziergang an der frischen Luft tut auch sehr gut.
In der Regel verschwindet dieses Hungergefühl recht schnell. Sollte es nicht aufhören bzw. immer wieder auftauchen, darfst du dich fragen, nach was du auf der emotionalen, mentalen und/oder psychischen Ebene tatsächlich Hunger verspürst. Ist es ein unterdrückter Lebenshunger? Hunger nach mehr gelebten Gefühlen? Hunger nach Liebe? Hunger nach Abenteuer? – Wenn du dich diesen oder sonstigen Lebensfragen stellen magst, erfährst du hier mehr darüber.
4. Müdigkeit, Schlappheit
Gönne dir einfach den Schlaf, den du brauchst. Vielleicht magst du eine geführte Meditation hören und dabei einschlafen. Oft sind wir im Alltag so gestresst, dass wir die Müdigkeit einfach übergehen, viel zu wenig Schlaf haben. Jetzt fordert der Körper den Schlaf – und das ist gut so. Natürlich kommt die Müdigkeit auch wegen der Umstellung des Stoffwechsels und wegen des Entgiftens.
Ein Spaziergang an der frischen Luft, das Auftanken von Sauerstoff ist auch sehr hilfreich.
5. Schwindelgefühl
Ein zu schnelles morgendliches Aufstehen aus dem Bett oder auch ein zu schnelles Aufstehen aus einem Sessel oder einem Stuhl kann zu einem Schwindelgefühl führen. Der Kreislauf ist in einem völlig anderem Modus als im Alltag. Daher ist es hilfreich, diese Art der Bewegung erst einmal in Gedanken durchzuführen, dann erst tatsächlich aufzustehen.
Ein kleiner Trick ist auch das Massieren der Ohren bzw. der Ohrläppchen. Auf dem Ohr ist der gesamte Körper abgebildet. So wird der Körper bereits vor dem echten Aufstehen aktiviert.
Außerdem hilft auch moderate Bewegung an der frischen Luft.
6. Frieren, frösteln
Viele Fastende frieren während des Fastens schneller und mehr als in ihrem normalen Alltag. Essen spendet Energie und damit auch Wärme – und das fehlt ja während des Fastens. Wechselduschen sind hier sehr hilfreich, um die Durchblutung anzukurbeln. Spazieren gehen und leichte Bewegung ist auch sehr empfehlenswert.
Das einfachste ist natürlich, sich einfach wärmer anzuziehen. Ein zusätzlicher Pullover und ein paar dicke Wollsocken wirken hier Wunder.
7. Traurigkeit, Melancholie
Gib dich auch diesen Gefühlen und Empfindungen ganz hin und spüre in dich hinein, was sie dir sagen wollen? In meinen Fastenseminaren gibt es hierzu Meditationen oder eine Sitzung mit dem „Verbundenen Atem“, das führt uns genau zu unseren eigenen Baustellen und Themen.
Außerdem wirkt hier der Leberwickel auf besondere Art und Weise. Die verborgenen, teilweise seit Jahren vergrabenen Emotionen und unterdrückten Gefühlen wird Raum gegeben, sie dürfen sich zeigen und endlich wahr und wichtig genommen werden. Das Gute: Nach diesem Leberwickel sieht die „Fastenwelt“ meistens wieder deutlich positiver aus.
Mit Gelassenheit und ohne Druck
Jeder Mensch ist anders – die Lebensweise, die Ernährung, der Stoffwechsel, die Psyche – das alles und viele weitere Faktoren beeinflussen die Art der Entgiftungsymptome. Bei jedem wirken sich entsprechend auch Fastenkrisen verschieden stark aus. Wichtig ist, gelassen zu bleiben und sich nicht unter Druck zu setzen. Je mehr du in dich hineinspürst, desto leichter wirst du auch kritische Momente meistern, in denen du dich unwohl fühlst.
Besonders für Fastenanfänger ist es gut, sich eine Auszeit vom Alltag zu gönnen, damit du dich komplett auf dich und deinen Körper fokussieren kannst. Somit hast du keinen Stress, weil du (berufliche) Termine oder Verpflichtungen hast und bist völlig frei in deinem Tagesrhythmus.
Mit täglichen kleinen Schritten der Gesundheit näher kommen
Du magst zu Hause und dennoch mit Unterstützung fasten? Da gibt es verschiedene Detox-Online-Veranstaltungen, bei dem ich dich via Zoom -Konferenzen unterstütze.
Außerdem gibt es sehr schöne, abwechslungsreiche Detox-Fasten-Wanderseminare, bei dem wir dich über mehrere Tage mit einem vielseitigen Programm begleiten. Schau dich einfach mal um: Detox – Fasten – Wandern