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Warum Selbstliebe glücklich macht
Menschen mit einer gesunden Selbstliebe sind wahre Glückspilze. Warum ist das so? – Nichts schafft mehr Vertrauen in das Leben, in das eigene Sein und Wirken, als eine bedingungslose Liebe zu sich selbst.
Diese Ur-Selbstliebe, wie ich sie gerne bezeichne, hat etwas mit Ur-Vertrauen zu tun. Diese tiefe Form der Selbstliebe wird in der frühen Kindheit gebildet. Hat dich dein Umfeld wie Eltern, Großeltern etc. bei der Entwicklung der Selbstliebe unterstützt – oder wurde viel kritisiert und nie konntest du was recht machen?
Was fühlst du tief im Innern, wenn du hörst bzw. liest, dass du dich selbst lieben solltest? Hat das einen faden Beigeschmack, klingt das egozentrisch, meinst du, dass du zu viel Negatives hast, um dich tatsächlich selbst lieben zu können?
Wir kennen die Aussage in der Bibel: Liebe den anderen wie dich selbst! Da steht nichts von „den anderen mehr lieben als dich selbst“ oder „den anderen weniger lieben als dich selbst“. Das bedeutet, dass du genau so viel wert bist, genau so liebenswert bist wie der andere. Wenn du dir das bewusst machst und verinnerlichst, bist du auf dem richtigen Weg.
Leider ist das Wissen darum nicht die Lösung. Alleine das Wissen reicht nicht aus, tief in uns darf diese Selbstliebe verankert sein. Aus uns heraus darf sie im Außen spürbar sein.
Im Anfang liegt alles
Die Wurzeln deiner Selbstliebe liegen in der Kindheit. Und die erste Person, mit der du im Normalfall als allererstes zu tun hast, ist deine Mutter. Das ergibt sich alleine schon dadurch, dass sie dich zur Welt bringt und dass sie dich neun Monate unter ihrem Herzen trägt, du mit ihr durch die Nabelschnur verbunden bist, also auch über das Blut mit allen Nährstoffen, Hormonen etc. alle Emotionen, Gedanken, Gefühle usw. mitbekommst. Sie ist die Person, die dich in der Regel mit Muttermilch oder dem Fläschchen versorgt. Sie ist also meistens deine erste Bezugsperson, die zweite ist dein Vater.
Wenn ich dir jetzt sage, dass du alleine dafür deinen Eltern dankbar sein darfst, dass sie dir das Leben geschenkt haben, dass du durch die beiden hier auf dieser Erde bist, runzeln viele mit der Stirn. Bei dem ein oder anderem kommen Zweifel auf, ob Mutter und/oder Vater sie überhaupt lieben würden. Sie hätten ja nicht alles richtig gemacht – da kommen Aussagen wie:
- Ich bin nie (oder nur selten) in den Arm genommen worden.
- Ich habe immer die Schuld für alles bekommen.
- Die Geschwister sind bevorzugt worden.
- Ich bin immer nur kritisiert worden.
- Ich war nie gut genug.
- Ich habe nie die Liebe meiner Eltern gespürt. oder: Die Liebe war an Bedingungen geknüpft.
Die Reihe der „Beweise“, dass die Eltern für die heutigen schlechten Gefühle, für die Minderwertigkeitskomplexe, für die fehlenden beruflichen Chancen, für die eigene schlechte Ehe etc. Schuld seien, lässt sich endlos fortführen.
Doch geht es bei der Frage der Liebe und Dankbarkeit nicht darum, ob Mutter und Vater alles richtig gemacht haben. Grundsätzlich können keine Eltern dieser Welt alles richtig machen. Die Liebe und Dankbarkeit darf bedingungslos gefühlt werden, auch wenn wir kritisch betrachtet die Fehler der Eltern im Umgang mit dem Kind sehen und wissen, dass nicht alles perfekt war.
Und genau so, wie wir unsere „unperfekten“ Eltern lieben dürfen (und auch damit in Frieden kommen, dass manches/vieles unschön gelaufen ist), darfst auch du dich selbst lieben – in der Gewissheit, dass auch du nicht perfekt bist und auch niemals perfekt sein wirst.
Was bedeutet Selbstliebe?
Selbstliebe ist nicht von Perfektion abhängig. Doch genau das ist der Punkt, der vielen im Kopf herumspukt. Sie haben ein Grummeln im Bauch und meinen, kein „Recht“ auf Selbstliebe zu haben, weil sie nicht perfekt sind. Viele wollen die „Erlaubnis“ von irgendjemanden erhalten, dass sie sich selbst lieben dürfen – also dass sie überhaupt liebenswert sind.
Und genau diese Erlaubnis kannst nur DU dir geben. Tief aus dir heraus kommt dieses Gefühl, dich bedingungslos und vollkommen zu lieben.
Kinder, die von ihren Eltern und dem nächsten Umfeld stark unterstützt werden, sich selbst zu lieben und sich selbst zu vertrauen, wachsen sehr gestärkt auf. Es ist eines der größten Geschenke, welches ein Kind in dieser so wichtigen Phase der ersten Lebensjahre erhalten kann. Eltern, die ihre Kinder in ihrem Sein stärken, es unterstützen, das eigene wahre Selbst zu finden, es also nicht verbiegen zu wollen, fördern diese Ur-Selbstliebe des Kindes, welche ich anfangs angesprochen habe. Eltern, die ihren Kindern mit bedingungsloser Liebe begegnen, stärken die Fähigkeit der Selbstliebe.
Doch diese „optimalen“ Voraussetzungen finden wir nur selten, zumal es recht häufig bereits bei den Eltern an der Selbstliebe scheitert – und damit auch an der bedingungslosen Liebe zum Kind. Was ich selbst nicht in mir trage, kann ich auch nicht weitergeben. Daher haben viele Menschen in der heutigen Zeit ein Thema mit der Selbstliebe und meinen, dass sie etwas mit der eigenen Perfektion zu tun hätte – also nur eine Berechtigung durch das eigene Perfekt sein hat. Das ist ein so großer, umfassender Bereich, der am besten in der intensiven Selbstfindungszeit, der „Schattenarbeit – Lebensthemen klären“ angeschaut wird.
Bessere Beziehungen durch echte Selbstliebe
Gemeint ist selbstverständlich nicht die Selbstverliebtheit eines Narzissten, die für eine Beziehung tatsächlich sehr schädlich ist. Gemeint ist die natürliche Selbstliebe, in der ich in einer Beziehung innerhalb der Familie – also zum Partner, zu den Kindern, zu den Eltern – keine Erwartungen habe. Diese uns nahestehenden Menschen sind nicht verpflichtet, unsere Erwartungshaltung zu erfüllen. Wenn sie es unfreiwillig tun würden, wäre es für die Beziehung nicht gut, es endet meist in Trennung, Konflikten und unglücklichen Gefühlen.
So sind diese Personen auch nicht verpflichtet, uns zu lieben. Doch erwarten wir diese Liebe besonders dann, wenn wir uns selbst nicht lieben. Wir wünschen uns bei fehlender Selbstliebe permanente Liebesbekundungen aus unserem Umfeld. Doch diese Abhängigkeit, dass andere mir dauernd ihre Liebe bestätigen müssen, ist sehr schädlich. Abhängigkeiten oder Süchte, sind immer schädlich, das fühlt sich an, als würden wir an einem Tropf hängen.
In gesunden Beziehungen, in der jeder in sich eine gesunde Selbstliebe verankert hat, kann man es einfach genießen, dass die anderen Menschen da sind – ohne Erwartung, ohne etwas Sein oder Tun zu müssen.
Selbstliebe bedeutet völlige Akzeptanz
Wie du inzwischen weißt, setzt Selbstliebe keine Perfektion voraus. Menschen – oft Frauen – die meinen, sich nur mit einem perfekten Körper selbst lieben zu können, erleben eine herbe Enttäuschung, wenn sie sich nach einer Schönheitsoperation dennoch nicht mehr lieben können. Der erste Schritt ist immer, sich so anzunehmen, wie man ist. Die totale Akzeptanz.
Aus dieser Haltung heraus kannst du natürlich auch etwas ändern – wenn du Übergewicht hast, kannst du abnehmen (s. Wohlfühlgewicht), du kannst durch mehr Bewegung eine dynamischere Figur bekommen, durch Spaziergänge in der Natur vitaler aussehen (die Natur ist der größte Heiler), durch Achtsamkeitsübungen (s. Beispielübung) eine innere Ruhe und Gelassenheit ausstrahlen usw. Sehr interessant sind auch beispielsweise Spiegelübungen – wenn du dazu mehr erfahren magst, empfehle ich dir diesen Artikel.
Selbstliebe hat auch nichts mit Selbstdarstellung zu tun. Du zeigst also nicht ein besonders großes Maß an Selbstliebe, indem du permanent (teilweise unmögliche Kussmund-) Selfies postet, um dann möglichst viele Likes in den sozialen Medien zu erhalten. Dann sind wir wieder bei der oben genannten Abhängigkeit nach der Liebesbestätigung durch andere.
Beides – also diese Art der Selfies (grundsätzlich habe ich nichts gegen Selfies, finde es oft spaßig und lustig) und auch die zahlreichen chirurgischen Eingriffe – zeigen auf traurige Art und Weise, wie sehr diese Menschen mit dem Thema Selbstliebe verstrickt sind.
Der Weg nach innen
Wenn du dir folgende Fragen ehrlich beantwortest, stellt du schnell fest, wie es mit deiner Selbstliebe aussieht:
- Wie wohl fühlst du dich mit dir? Kannst du gut mit dir alleine sein?
- Wie wohl fühlst du dich in deiner Haut? Mit deinem Gewicht? Mit deiner Haut? Mit deinen Falten? Mit deinem Alter? Mit deinem äußeren Erscheinungsbild (Beine, Po, Hüfte, Taille, Busen, Gesicht, Haare etc.)
- Wie zufrieden bist du mit dir? Mit deinem Leben, deinem Beruf, deinem privaten Umfeld?
Natürlich fühlen wir uns ohne Pickel oder ohne Lippenbläschen oder ohne Augenringe wohler – doch rütteln solche Dinge nicht an unserer Selbstliebe. Das ist eben nicht perfekt an uns, das können wir wahrnehmen, jedoch nicht verurteilen.
Auch läuft es im privaten oder beruflichen Umfeld nicht immer reibungslos. Auch kein Grund, sich selbst als Versager o.ä. zu beschimpfen. Wer die Lebensgesetze kennt, weiß sehr gut, dass alles in der Natur ein stetes Auf und Ab ist, wir leben in der Welt der Gegensätze – also werden wir nie nur im Flow und auf Erfolgskurs sein.
Achte auf deine Gedanken
Mit sich selbst gut umzugehen, liebevoll mit sich selbst zu sprechen, wohlwollende Gedanken über sich zu haben, ist auch ein wichtiger Schlüssel zur Selbstliebe.
Wenn du etwas falsch machst oder etwas schief läuft, fühlst du dich dann schlecht oder beschimpft dich sogar selbst? Fehler passieren jedem – also darfst du dir auch selbst Fehler verzeihen und liebevoll mit dir umgehen. Du kannst das nicht? Wie wäre es denn, wenn deiner besten Freundin oder einem guten Kumpel genau dies passieren würde? Würdest du diese Person auch beschimpfen? Oder würdest du sie trösten, Mut zusprechen, vielleicht sogar in den Arm nehmen? – Und jetzt frage dich, warum du mit anderen Personen in diesem Fall so viel liebevoller umgehst als mit dir selbst.
Jetzt ist es tatsächlich eine Sache der Übung, immer und immer wieder auch bei dir dieses liebevolle Verhalten an den Tag zu legen. Sobald du feststellst, dass du im Selbstverurteilungs- oder Selbstbeschimpfungsmodus bist, sage innerlich STOP und verhalte dich genau so wie zu deiner besten Freundin oder Freund.
Das mag am Anfang noch komisch sein, doch je mehr du das trainiert, je mehr du konsequent diesen STOP einlegst, desto leichter geht es – du wirst es immer mehr verinnerlichen. Du darfst dich auch gerne loben und freuen, wenn es dir gelingt – auch das tut dir, deinem inneren Kind, deinem ganzen System sehr gut.
Der Weg in die Selbstbestimmung
Vielleicht wird dir immer mehr bewusst, dass Selbstliebe ganz wesentlich für ein glückliches und erfülltes Leben ist. Sie ist die Basis, um selbstbestimmt und erfolgreich seinen eigenen Weg zu gehen. Fehlt sie, erwachsen sehr häufig körperliche wie auch psychische Probleme.
Folgendes Zitat von Gerhard Uhlenbruck macht dies sehr anschaulich deutlich: „Die meisten Menschen gehen nicht am Leben zugrunde, sondern an einer unglücklichen Liebe – zu sich selbst!“
Ich wünsche dir gutes Gelingen beim Umsetzen dieser Übungen. Gerne gehen wir ein Stück des Weges gemeinsam: Mit einem persönlichen Coaching unterstütze ich dich, in die Selbstliebe zu kommen, dir selbst näher zu kommen und Blockaden aufzulösen: Gesundheit, Glück und Lebensfreude
Mehr über Selbstliebe, Selbstakzeptanz und Selbstannahme erfährst du auch in meinen Büchern: „Glücklich sein verleiht Flügel“ und „Kleine Schritte Große Veränderung“
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Wer den Prozess, in sein körperliches und mentales Gleichgewicht zu kommen und eine ausgewogene Energiebalance von den drei Doshas (Kapha, Pitta und Vata) anzuregen, auch mit hochwirksamen Pflanzenauszügen unterstützen möchte, findet in „Ayurveda-Balance“ von Ethno-Health hochwertigste Kräuter und Früchte aller Welt, die nachgewiesenermaßen für mehr Vitalität, Leistungsfähigkeit und körperliches wie seelisches Wohlbefinden sorgen. Hier gibt’s nähere Informationen
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[…] Echte Selbstliebe macht tief im Inneren glücklich. Warum das so ist, erfährst du hier in diesem Beitrag. […]