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20. März 2024Bauchfett oder Bierbauch?
Bauchfett macht krank
Ganz gleich, ob du einen sogenannten Bierbauch hast oder das Fett sich aus anderen Gründen in deiner Bauchgegend angesammelt hat – es ist auf jeden Fall ungesund. Speckpolster am Bauch haben erwiesenermaßen gefährliche Krankheiten zur Folge wie Herzinfarkt, Herz-Kreislauferkrankungen, Schlaganfall, Diabetes, Krebs, Alzheimer und auch Entzündungsprozesse im Körper (Stichwort: Silent Inflammation).
Durch diese Fetteinlagerungen im Bauch werden permanent Hormone und Entzündungsstoffe freigesetzt. Wir sprechen hier vom „viszeralen Fett“, ein hochaktives Gewebe, welches massive Konsequenzen für die menschliche Gesundheit hat.
Weitere Problematiken: Bauchfett produziert bestimmte Proteine, die den Abbau von kleinen Blutgerinnseln hemmen. Werden diese nicht mehr ausreichend abgebaut, entwickeln sie sich zu immer größeren Gerinnseln und können so zu Thrombosen führen.
Bei Männern kann ein dicker Bauch außerdem die Qualität der Spermien verschlechtern und unfruchtbar machen. Außerdem fördert Übergewicht das Risiko für Schlafapnoe (meist unbemerkter Atemstillstand im Schlaf oft in Verbindung mit Schnarchen).
Ursachen für Bauchfett
Die Hauptfaktoren für die Entstehung der gefährlichen Fettspeicher sind unsere weit verbreitete einseitige, ungesunde Ernährung sowie mangelnde Bewegung.
Die meisten Menschen ernähren sich sehr nährstoff- und vitalstoffarm: Sie essen zu viel Fleisch, Wurst, Käse, Weizenprodukte, Zucker, Fett, Limonaden und Alkohol. Die wertvollen Ballaststoffe, Vitamine, sekundären Pflanzenstoffe, wie sie in Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten etc. vorkommen, werden stark vernachlässigt.
Ganz besonders zuckerreiche Getränke – dazu zählt auch Alkohol – lassen den Blutzuckerspiegel Achterbahn fahren und führen zu hohen Insulinausschüttungen. Und genau das alles hat massive Fetteinlagerungen in den körpereigenen Speichern vorrangig am Bauch zur Folge. Das Bauchfett umgibt die inneren Bauchorgane und kann sogar ihre Funktionsweise beeinträchtigen, so beispielsweise die Funktion der Leber.
Um hier Abhilfe zu schaffen, kannst du den gesamten Körper durch eine grundsätzliche Ernährungsumstellung oder in Form einer Kurzzeit-Kur mit einer vorwiegend basischen Ernährung und einem Entsäuerungsprogramm gut unterstützen.
Stress – ein wichtiger Auslöser für viszerales Fett
Eine zentrale Rolle für Fetteinlagerungen am Bauch spielt neben der falschen Ernährung und der mangelnden Bewegung auch der oft unterschätzte Stress. Bei übermäßigem negativen Stress steigen die Cortisol-Werte im Blut an. Und das fördert die Fetteinlagerungen am Bauch. Die Zellen des Bauchfetts wiederum binden das Cortisol, weshalb es bei Stress zu einem stetigen Wachstum des so gefährlichen Bauchfetts kommt : Ein echter Teufelskreis, wie du leicht erkennen kannst!
Die Kugel vom Bier
Kommt der Bierbauch tatsächlich von den vielen Kalorien im Bier? Das ist nur die halbe Wahrheit, wie du schnell erkennst.
Dickmacher: Hormone im Hopfen und in der Hefe
Ein hoher Bierkonsum schlägt sich zum einen in den Leberwerten nieder, zum anderen auch am Bauch. Die Bierwampe kommt allerdings nicht von zu viel Kalorien im Hopfen- oder Weizengebräu. Ein Liter Bier enthält 400 bis 500 Kilokalorien (kcal) – relativ wenig im Vergleich zu Wein, Likör, Schnaps oder Cocktails.
Die Bierkugel wird vor allem durch weibliche Sexualhormone wie Daidzein und Genistein im Hopfen verursacht. Diese werden auch in der Mast verwendet, um Rinder, Kälber und Hähnchen schnell fett zu mästen. Genau das funktioniert auch beim Mann prima (ja, tatsächlich weniger bei Frauen). Von Seiten der Hefe kommen Hormone wie Östrogen hinzu, welches auch in den weiblichen Eierstöcken gebildet wird. Regelmäßiger Bierkonsum führt deshalb oft zu einem Brustansatz.
Frauen hingegen neigen dazu, überschüssiges Fett an den Oberschenkeln oder um das Gesäß herum zu speichern, weshalb der bekannte Bierbauch eher mit dem männlichen Geschlecht in Verbindung gebracht wird.
Wer jetzt glaubt, dass mit Weißbier-Trinken das Bauchthema vom Tisch ist, unterliegt einem großen Irrtum. Das darin enthaltene Weizen beinhaltet Gluten. Gluten bläht und stellt für unser Verdauungssystem eine große Herausforderung dar. Vor allen Dingen wird es auch mit den Fettablagerungen am Bauch (Stichwort „Weizenwampe“) in Verbindung gebracht, weil unser Organismus das seit den 1950er Jahren veränderte, genmanipulierte Getreide nicht optimal verstoffwechseln kann.
Außerdem wird durch die Kohlensäure und den Alkohol in allen Biersorten die Produktion von Magensäure angeregt. Dies führt zu einem verstärkten Hungergefühl. So futtern wir uns die Bierkugel regelrecht an – ganz gleich, ob du beim Weißbier eine deftige Brotzeit genießt, den Schweinsbraten oder die Tüte Chips: Alles lässt dein Bauchfett stetig wachsen.
All diese Ausführungen zeigen, dass selbst auch alkoholfreie Biere keine Lösung in Sachen „Bierbauch“ darstellen.
Bisschen Bauch ist nicht schlimm?
Leider doch! Dr. Harald J. Schneider von der medizinischen Klinik der Ludwig-Maximilian-Universität in München hat in einer Studie nachgewiesen, dass es nicht entscheidend ist, ob die Waage ein paar Kilo zu viel zeigt, sondern wo das Fett sitzt. Als Faustregel gilt: Gefährlich ist es, wenn die Taille dicker als die Hüfte ist, weil das viszerale Bauchfett zusätzlich schädliche Fettsäuren und Botenstoffe in den Körper abgibt. Diese erhöhen unter anderem das Risiko für Demenz, Herzinfarkt und Schlaganfall.
Die Lösung: Abbauen von Bauchfett und Bierbauch
1. Bewegung:
Unser kompletter Körper ist seit Urzeiten auf Bewegung ausgerichtet. Dass sich der Mensch so wenig bewegt, ist ein Phänomen der heutigen Zeit. Moderater Sport hat viele positive Seiten für unseren gesamten Organismus – sogar für unser Gehirn. Und hier gibt es besonders für die Fettverbrennung am Bauch eine gute Nachricht: Forscher haben herausgefunden, dass der Stoffwechsel bei der Fettverbrennung meistens zuerst auf die Fettpolster am Bauch zurückgreift. Das liegt wahrscheinlich daran, dass diese viszeralen Fettzellen schneller als Energielieferanten zur Verfügung stehen als Fettzellen an Po, Beine & Co.
Mein Tipp:
- Täglich mindestens 30 Minuten in der Natur an der frischen Luft zügig spazieren gehen.
- Treppen gehen anstatt Aufzug fahren.
- Ausdauersport wie Laufen, Schwimmen, Radl fahren im Sauerstoffgleichgewicht (Fettverbrennungsbereich)
2. Ungesunden Stress reduzieren – Resilienz aufbauen
Stress kannst du reduzieren, indem du deine Widerstandsfähigkeit steigerst. Die persönliche Resilienz ist ein wichtiger Faktor für deine emotionale, seelische und körperliche Gesundheit. Wie resilient du tatsächlich bist und wie du deine Resilienz steigern kannst, erfährst du hier.
Ein klassische und selbstverständlich auch sehr wirksame Methode zur Reduzierung des Stresses und zur Verbesserungen deiner gesamten Gesundheit ist die Meditation. Ebenso bietet das 4-7-11-Atmen eine gute Möglichkeit, die jeder auch selbst leicht üben und regelmäßig anwenden kann.
Eine weitere eher ungewöhnliche Variante ist die Raindrop-Technique-Wellness-Anwendung, die einerseits Stress abbaut, doch auch den Körper entgiftet und emotionale Loslassprozesse anregt.
3. Gesunde Ernährung
Die gesunde Ernährung ist ein elementarer, wichtiger Baustein zum Abbau des Bauchfetts und des Bierbauchs. Die Basis ist aus meiner Sicht eine vorrangig pflanzlich-vollwertige Ernährung in Kombination mit einem lebendigem Wasser.
Wenn du wissen willst, wie du dein persönliches Wohlfühlgewicht spielend leicht erreichen kannst oder wie dich ein persönliches Detoxprogramm darin unterstützen kann, nimm‘ gerne Kontakt zu mir auf – ich freue mich auf dich!