Bewegung: Bewegt durch den Tag

Das Buch für mehr Motivation, Glück und Lebensfreude

…viel Freude beim Inspirieren lassen mit diesem Gedanken aus dem Buch „KNIPS DEIN LICHT AN“

Bevor wir laut Kneipp einrosten, faul, gebrechlich werden und zerfallen, lassen Sie uns den Tag bewegt durchleben.

Im Bett räkeln und strecken sich wie eine Katze, atmen tief ein und aus – damit wird die Durchblutung angeregt, das Gehirn besser versorgt, der Sauerstoff macht uns schneller wach und fit. Ihre Zähne putzen Sie auf einem Bein oder in der Skiabfahrtshocke. Oder Sie verbinden es mit einer Gleichgewichtsübung, indem Sie sich dabei auf ein Ballkissen stellen.

Beim Haare waschen reiben Sie den Kopf an den Händen anstatt mit den Händen die Haare einzuschäumen – das stärkt die Nackenmuskulatur. Halten Sie beim Abtrocknen das Handtuch fest in den Händen, rubbeln Sie Ihren Körper am Handtuch trocken. Während des Haarefönens oder Schuhebindens beugen Sie sich mit gestreckten Beinen und Ihrem Kopf ganz tief herunter – das dehnt die rückseitige Beinmuskulatur.

Achten Sie einmal darauf, wie Sie im Auto sitzen. Drücken Sie den Rücken bewusst an die Lehne, nehmen die Schultern zurück und den Kopf an die Nackenstütze. Nutzen Sie die rote Ampel für Mini-Moves: Bewegen Sie Ihr Becken seitlich bzw. vor und zurück. Dann pressen sie mit voller Kraft das Lenkrad mit Ihren Händen zusammen und ziehen es auseinander – jetzt spüren Sie Ihre Brustmuskeln. Kreisen Sie die Schultern, drehen Ihren Oberkörper nach rechts und links. Als nächstes bewegen Sie Ihren Kopf achtsam nach oben, unten, rechts und links – das dehnt die Halsmuskulatur. Den Kopf mit aller Kraft in die Nackenstütze drücken, tut auch Ihrem Nacken gut. Spannen Sie anschließend Ihre Beine an, kneifen die Po-Muskulatur zusammen – das Entspannen danach tut besonders gut.

Nutzen Sie Wartezeiten im Stehen an der Kasse, am Bahnhof oder Flughafen auch für Ihre körperliche Fitness: Achten Sie auf Ihre Körperspannung, auf eine gerade Haltung,  ziehen den Bauch ein, kneifen den Po zusammen, stellen sich zwischendurch auf Ihren Fußballen, führen Minikreisbewegungen mit Ihren Füßen aus  – mit allen diesen kleinen Übungen beugen Sie Rückenschmerzen vor.

Sie werden überrascht sein, wie sich Ihre körperliche Verfassung schon nach wenigen Tagen spürbar verändert. Vielleicht fühlen Sie sich fitter, lebendiger, schmerzfreier oder einfach beweglicher.

„Wenn das Wasser immer ruhig und stille steht, wird es bald faul; wenn ein Pflug nicht gebraucht wird, wird er bald rostig; wenn eine Maschine lange der Witterung ausgesetzt ist und nicht verwendet wird, so wird sie bald ihre Dienste versagen; sie wird zuletzt gebrechlich werden und zerfallen, ohne daß man sie gebraucht hat. Gerade so geht es mit dem menschlichen Körper..“ (Sebastian Kneipp)