Wir sind nicht zu Richtern über unsere Mitmenschen bestellt, sondern zu Freunden.“ (Franz Marc)
Bevor du über mich und mein Leben urteilen willst, zieh meine Schuhe an und lauf meinen Weg, durchlaufe die Straßen, Berge und Täler, verarbeite den Verlust der Leute die gingen, erlebe den Schmerz den ich erleben musste, und ertrage die Schmerzen die mir zugefügt wurden, durchlaufe die Jahre die ich ging, stolpere über jeden Stein über den ich gestolpert bin, stehe immer wieder auf und geh‘ genau dieselbe Strecke weiter, genau wie ich es tat. (Quelle unbekannt)
Erstaunlicherweise urteilen ganz oft die Menschen über andere und verurteilen deren Verhaltensweisen, die selbst nicht ihr eigenes, selbstbestimmtes Leben führen. Menschen, die ihre eigenen Träume, Wünsche, Sehnsüchte nicht verwirklicht haben und sich in einer tiefen inneren Unzufriedenheit befinden.
Weitere berührende Gedanken, die zum Reflektieren anregen:
So erfahren Kinder die Welt…
…und das sind die Folgen für Zukunft
„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ (Johann Wolfgang von Goethe)
Wenn ein Kind kritisiert wird, lernt es zu verurteilen.
Wenn ein Kind angefeindet wird, lernt es zu kämpfen.
Wenn ein Kind verspottet wird, lernt es schüchtern zu sein.
Wenn ein Kind beschämt wird, lernt es sich schuldig zu fühlen.
Wenn ein Kind verstanden und toleriert wird, lernt es geduldig zu sein.
Wenn ein Kind ermutigt wird, lernt es, sich selbst zu vertrauen.
Wenn ein Kind gelobt wird, lernt es, sich selbst zu schätzen.
Wenn ein Kind gerecht behandelt wird, lernt es, gerecht zu sein.
Wenn ein Kind geborgen lebt, lernt es zu vertrauen.
Wenn ein Kind anerkannt wird, lernt es, sich selbst zu mögen.
Wenn ein Kind in Freundschaft angenommen wird, lernt es, in der Welt Liebe zu finden.
Und dann noch etwas Typisches in der Partnerschaft:
Gegenseitige Wertschätzung und Achtsamkeit ist das Fundament einer jeden Beziehung
Man muss nicht unbedingt das Licht des anderen ausblasen, um das eigene Licht leuchten zu lassen. (Phil Bosmans)
Zerstörerisches Verhalten
Kennst du das? Der Partner, der dich vor anderen bloßstellt, der dir deine Worte im Munde verdreht, der alles an dir und an deinem Tun kritisiert? Leider ist das in Partnerschaften und auch unter Kollegen kein Einzelfall. Dieses destruktive, zerstörerische Verhalten macht krank, lässt uns traurig und unglücklich werden.
Hier hilft nur deutliches, konkretes Handeln. Rede mit dem Betreffenden darüber, beschreibe, was du wahrnimmst, wie du dich fühlst, was das mit dir macht. Bitte den anderen, seine Sicht der Dinge zu beschreiben, darüber zu reflektieren. Sage ganz klar, dass du dir eine Verhaltensveränderung wünscht.
Der andere tut ganz unschuldig
Nicht selten passiert es, dass sich der andere „dumm“ stellt: Ach ja, mache ich das? Wie? Das ist ja gar nicht so… – Das ist in den allermeisten Fällen auch die Taktik dieses Menschen, der versucht, dich auf diese Art klein zu halten, dir schlechte Gefühle und ein schlechtes Gewissen zu machen.
Nach dem Motto: „Das siehst du alles zu eng – du bist zu empfindlich“ – Oder sogar: „Du verträgst keine Kritik“ – Doch, du verträgst Kritik, jedoch nicht das, was hier mit dir gemacht wird. Bleibe bei deinem Standpunkt und ziehe deine Konsequenzen. Lass‘ sich keinesfalls in die Schuldfalle hineintreiben – Schuldgefühle weckt der andere gerne in uns, sind jedoch völlig deplatziert.
Geringes Selbst-WERT-Gefühl
Fragst du dich, warum der andere dir DAS antut? Warum er dich so herablassend, entwürdigend, arrogant und völlig ohne WERT-Schätzung behandelt? Schaue auf die Begriffe „Wert – Selbst – Schätzung“. Diese Person hat in der Regel ein so geringes Selbstwertgefühl, schätzt sich selbst so gering, fühlt sich ganz tief im Innersten ganz klein und minderwertig, dass sie sich nur so zu helfen weiß. Eine konstruktive Kommunikation mit Achtung, Respekt und Wertschätzung ist nur dann wirklich möglich, wenn sich beide Gesprächspartner auf Augenhöhe begegnen.
Gedanken zur liebevollen, respektvollen Partnerschaft – eine berührende Geschichte
Sich jeden Tag um den anderen bemühen
Reparieren statt wegwerfen
Neulich saß ich in einem Café und schlürfte meinen Kaffee, als sich am Nebentisch ein älteres Pärchen niederließ. Sie kicherten und alberten miteinander herum.
So völlig anders, als diese Paare, die sich in einem Restaurant stundenlang schweigend gegenüber sitzen. Zwischendurch küssten und umarmten sie sich liebevoll und innig: Es war ein Bild für die Götter – normalerweise sieht man dieses Verhalten nur bei Teenagern oder bei frisch Verliebten. Natürlich machte mich das neugierig und so konnte ich es mir nicht verkneifen, Ihnen die offensichtliche Frage zu stellen:
„Entschuldigen Sie, aber darf ich ihnen eine unhöfliche Frage stellen? Wie lange sind sie schon zusammen?“
Mit einem freundlichen Lächeln drehte sich der ältere Mann zu mir: „Wir haben uns mit 25 kennengelernt und sind jetzt seit 50 Jahren ein Paar. Aber mein Alter verrate ich ihnen natürlich nicht…“, fügte er mit einem schelmischen Grinsen hinzu.
Ältere Menschen tragen oft sehr viel Weisheit in sich, deswegen unterhalte ich mich für mein Leben gerne mit ihnen.
Nachdem wir also eine Weile über Gott und die Welt geplaudert hatten fragte ich die beiden, was denn ihr Geheimnis sei. Warum sie nach so langer Zeit immer noch so verliebt waren, als hätten sie sich gerade erst kennengelernt. Denn eines spürte man ganz deutlich: Die beiden liebten sich tief und innig. So etwas kann man nicht vorspielen.
„Nun junge Dame, es ist ganz einfach“, sagte die Dame mit einem seltsamen Leuchten in den Augen. “ Wir haben vor 50 Jahren eine Vereinbarung getroffen. Als wir zusammen kamen, sagten wir uns: Unsere Beziehung ist eine Beziehung auf Probe. Wir werden schauen, ob es mit uns funktioniert. Und wenn es nicht funktioniert, dann trennen wir uns.“
Der Mann nickte zustimmend und ergänzte: „Und so ist es noch heute. Wir sind noch immer in der Probezeit. Sollten wir uns nicht mehr verstehen, trennen wir uns. Das ist unsere Vereinbarung.“
„Das Schöne daran ist“, meinte die Dame abschließend, „dass wir uns jeden Tag aufs Neue um den anderen bemühen. Denn jeder Tag könnte unser letzter sein. Und keiner von uns fühlt sich durch den anderen unter Druck gesetzt. Schließlich können wir beide jederzeit gehen…“
Mit einem bezaubernden Lächeln auf den Lippen umarmten sich die beiden und ich verabschiedete mich von Ihnen. Ich wollte die beiden Turteltauben nicht weiter stören.
(gelesen in Facebook bei: https://www.facebook.com/pages/Ganz-Ehrlich-Halt-die-Fresse/103984579708361)
Und ein weiterer Gedanke:
Das Herz ist unser zweites Gehirn
Die Worte eines Menschen senden oft andere Botschaften als das, was sie eigentlich meinen, denken und fühlen. Wir spüren das an der Art, wie sie es sagen, an der Körpersprache und wenn wir einfühlsam uns in den anderen hineinstürzen.
Außerdem gibt auch noch weitere Gesprächsöffner, die eine gute Kommunikation fördern. Es sind vor allem die Wärme, die Leichtigkeit und die Freude, die eine gute, vertrauensvolle Gesprächsatmosphäre bestimmen.
Bei einer Unterhaltung auf Augenhöhe zeige dich von einer interessierten, neugierigen Seite. „Das ist ja interessant“ oder „Wie kommst du auf diese Meinung“ öffnen ganz leicht Türen zu deinem Gegenüber. Er spürt deine Offenheit. Anstatt Widerstand aufzubauen, lässt du das Gesagte auf dich wirken und gibst dem anderen Raum, seine Ansichten auszuführen.
Du wirst staunen, was alleine diese obigen Beispielsätze bereits in dir selbst öffnen und bewirken. Und natürlich zeigt sich auch sehr schnell, wie leicht sich eine vertrauensvolle Unterhaltung führen lässt, da der andere sich gesehen und gut aufgehoben fühlt.
Wenn zwei Menschen auf dieser Ebene unbefangen sprechen, können oft regelrecht Quellen zum Sprudeln kommen. Menschen, die eigentlich eher zurückhaltend und ängstlich sind, sich weniger offen in Gesprächen zeigen, blühen plötzlich auf und fühlen sich angenommen.
So können großartige Erkenntnisse und außergewöhnlichen Ergebnisse entstehen, wenn verschiedene Meinungen, Ansichten, Wissen und Weisheit wie Unbefangenheit und Leichtigkeit ein wunderbare Symbiose bilden.
Und zu guter letzt weise Worte von Anthony Hopkins: