Der richtige Omega-3-Index und Longevity: 5 Jahre geschenkt
Studien beweisen: Ein zu niedriger Omega-3-Index senkt die Lebenserwartung um bis zu 5 Jahre
„Der Mensch altert nicht an den Jahren – sondern an der Stille in seinen Zellen. Wenn Entzündungen schwelen, ohne dass wir es spüren, wird Lebenszeit still entzogen. Omega-3-Fettsäuren sind das natürliche Gegengewicht – sie schenken unseren Zellen Frieden.“
Die moderne Medizin entdeckt zunehmend die tiefgreifende Bedeutung von entzündungshemmender Zellnahrung für gesundes Altern. Eines der zentralen Elemente in dieser Betrachtung ist der sogenannte Omega-3-Index – ein klinisch messbarer Wert, der den Anteil von EPA und DHA (zwei bioaktive Omega-3-Fettsäuren) in den roten Blutkörperchen widerspiegelt.
Aktuelle Langzeitstudien zeigen: Ein niedriger Omega-3-Index ist ebenso gefährlich wie das Rauchen – und senkt die Lebenserwartung messbar um bis zu 5 Jahre.
Der Omega-3-Index als Longevity-Marker
In einer wegweisenden Studie der renommierten Framingham Heart Study (2021) wurde gezeigt, dass Menschen mit einem niedrigen Omega-3-Index im Schnitt bis zu fünf Jahre früher sterben als jene mit einem optimalen Wert. Das ist ein deutlicher Hinweis auf den Wert dieser Messgröße – vergleichbar mit klassischen Risikomarkern wie Cholesterin oder Blutdruck, jedoch oft präziser, was chronisch stille Entzündungen betrifft.
Langfristig gesehen schützt ein hoher Omega-3-Index vor:
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- neurodegenerativen Erkrankungen (z. B. Alzheimer, Parkinson)
- depressiven Verstimmungen
- altersbedingtem Muskelschwund
- chronisch entzündlichen Prozessen
Diese schleichenden Prozesse gelten heute als Haupttreiber für vorzeitige Alterung – sowohl auf körperlicher als auch auf geistiger Ebene.
Was ist der Omega-3-Index – und warum ist er so relevant für dein Leben?
Der Omega-3-Index beschreibt den prozentualen Anteil von EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure) in der Membran deiner Erythrozyten (roten Blutkörperchen). Er gilt mittlerweile als biologischer Marker für Zellgesundheit und Entzündungsstatus.
Ein optimaler Wert liegt laut wissenschaftlicher Studien zwischen 8 und 11 %. Viele Menschen in westlichen Ländern bewegen sich jedoch weit unterhalb dieser Schwelle – oft zwischen 3 und 6 %, was als kritisch gilt.
Warum ist dieser Wert so wichtig? Weil EPA und DHA auf Zellebene wirken. Sie modulieren Entzündungsprozesse, verbessern die Fließeigenschaften des Blutes, fördern die Hirn- und Herzgesundheit und tragen zur emotionalen Ausgeglichenheit bei. Und genau diese Faktoren sind entscheidend für gesundes Altern.
Ein niedriger Omega-3-Index steht in enger Verbindung mit:
- chronischen Entzündungen (silent inflammation)
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- neurodegenerativen Prozessen
- Immunsystem-Dysbalancen
- beschleunigter Zellalterung
Der Omega-3-Index ist ein wertvoller Kompass für deine Zellgesundheit. Halte ihn im Blick – denn dein biologisches Alter beginnt in der Membran deiner Zellen.
Der Ursprung des Omega-3-Index
Der Omega-3-Index (oder auch HS-Omega-3-Index) wurde 2004 von den Wissenschaftlern Dr. William S. Harris und Dr. Clemens von Schacky entwickelt. Sie fanden heraus, dass der Anteil der Omega-3-Fettsäuren EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure) in den roten Blutkörperchen eine zuverlässige Langzeitmessung der Omega-3-Versorgung ermöglicht.
Ein hoher Omega-3-Index ist eng mit einer besseren Herz-Kreislauf-Gesundheit und einer geringeren Gesamtsterblichkeit verbunden. Seitdem hat sich der Omega-3-Index (wichtig: nach deren Messmethode!) zu einem anerkannten Biomarker für Langlebigkeit entwickelt und wird weltweit in wissenschaftlichen Studien verwendet.
Studienlage: Wie niedriges Omega-3 deine Lebenserwartung verkürzt
Die Framingham-Studie (2021)
In einer Analyse der renommierten Framingham Offspring Study (USA) zeigte sich: Probanden mit einem niedrigen Omega-3-Index (<4%) lebten im Durchschnitt 4,7 Jahre kürzer als jene mit einem hohen Index (>8%).
Der Effekt war vergleichbar mit dem Einfluss von Rauchen, Übergewicht oder Bluthochdruck.
PURE-Studie (2017)
Diese multinationale Studie über 18 Länder zeigte: Menschen mit höherer Aufnahme von marinen Omega-3-Fettsäuren hatten ein signifikant geringeres Risiko für kardiovaskuläre Todesfälle und insgesamt eine höhere Lebensqualität im Alter.
Warum ist ein niedriger Omega-3-Index so gefährlich?
1. Entzündung auf Zellebene
Ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren fördert entzündungsfördernde Botenstoffe (z. B. Prostaglandin E2), während gleichzeitig entzündungshemmende Gegenspieler (z. B. Resolvine, Protectine) fehlen.
Das Ergebnis: Silent Inflammation – ein stiller Prozess, der Herz, Hirn, Gelenke und Gewebe langsam schädigt.
2. Herzinfarkt & Schlaganfall-Risiko
Ein niedriger Omega-3-Index erhöht die Thrombozytenaggregation, verschlechtert die Elastizität der Gefäße und führt zu vermehrter Plaquebildung. Herzinfarkt, Schlaganfall und Herzinsuffizienz sind bekannte Folgen.
3. Beschleunigte Zellalterung
Ein Mangel an DHA, einer Hauptkomponente der Zellmembranen, macht die Zellhüllen starrer, entzündungsanfälliger und durchlässiger. Dies führt zu:
- DNA-Schäden
- Mitochondrienstress
- verkürzten Telomeren
- verringerter Autophagie
Der Omega-3-Index ist mehr als nur ein Laborwert – er ist ein Schlüsselloch in das innere Gleichgewicht deiner Zellgesundheit, ein Spiegel deiner entzündlichen Grundstimmung und ein kraftvoller Hinweis auf dein biologisches Alter.
Ganzheitliche Sicht: Omega-3 als Zellbalsam
In der ganzheitlichen Medizin betrachten wir Omega-3-Fettsäuren nicht nur biochemisch, sondern als Informationsträger für inneres Gleichgewicht.
Sie wirken wie Botschafter des Friedens, die in jeder Zelle dafür sorgen, dass Signale der Heilung, Entspannung und Regeneration fließen. In der asiatischen Heilkunde sprechen wir vom Harmonisieren des inneren Feuers – genau das geschieht, wenn EPA und DHA in ausreichender Menge in unseren Zellen wirken dürfen.
Warum viele Menschen zu wenig Omega-3 haben
Unsere moderne Ernährung ist reich an Omega-6-Fettsäuren (Fleisch, Käse, Eier, insbesondere Eigelb, Butter, Öle von Traubenkern, Distel, Sonnenblume, Soja, Maiskeim, Weizen und Erdnuss), aber arm an den entzündungsregulierenden Omega-3-Fettsäuren. Dieses Ungleichgewicht fördert stille Entzündungen – die uns über Jahre hinweg altern lassen, ohne dass wir es merken.
Meeresfisch (nicht aus der Zucht) ist reich an Omega 3 – ABER: Die Qualität vieler Fischprodukte ist fragwürdig (Schwermetalle, Mikroplastik), weshalb davon eher abzuraten ist.
Was kannst du tun? – Dein Weg zum optimalen Omega-3-Index
1. Testen statt raten
Lasse deinen Omega-3-Index im Blut bestimmen. Nur so weißt du, wo du stehst. Mit einem speziell entwickelten Bluttest lässt sich feststellen, wie viel der Omega-3 Fettsäuren (insbesondere EPA und DHA) tatsächlich auch im Blut bei uns ankommen. Jeder Mensch verstoffwechselt nämlich die Fette mit den verschiedenen Fettsäuren anders. Durch diesen speziellen Test wird ermittelt, wie sich die Fettsäuren an den roten Blutkörperchen anlagern. Optimal gilt ein Index von 8-11%.
Du erhältst diesen Test bei mir oder auch in jeder Apotheke, kannst ihn selbst durchführen und hast bereits in wenigen Tagen das Ergebnis, welches wir auch gerne persönlich besprechen können.
2. Richtige Nahrung wählen
Omega-3-Fettsäuren sind beispielsweise in Lein-, Hanf- und Chiasamen und Walnüssen enthalten wie auch in entsprechenden Ölen (Leinöl, Hanföl, Walnussöl). Allerdings nur eine Omega-3-Fettsäure: der ALA. Und diese Form ist für den Körper nicht ausreichend.
Die langkettige DHA und EPA finden sich vor allen Dingen im fetten Meeresfisch, in Krill (Krebstiere) und in Mikroalgen wie z. B. Schizochytrium. Vom tierischen Omega 3 aus Fisch und Fischöl ist wegen der Mikroplastik-, Quecksilber-/Schadstoffbelastung eher abzuraten. Fische aus Aquakultur wiederum ernähren sich nicht von den Algen, die zur Omega-3-Bildung führen würde – dieses Fischfleisch hat also ein enormes Maß der Omega-6-Fettsäuren und dient damit nicht unsrem Omega-3-Haushalt.
Bedenkenswert: Die exzessiven Fangmethoden reduzieren die Fischbestände in den Weltmeeren dramatisch und zerstören nachweislich das Gleichgewicht des marinen Ökosystems. Bei der industriellen Aufzucht von Fischen (=Aquakultur) stellt der Einsatz von Antibiotika ein gesundheitliches Risiko dar – wie übrigens bei jeder Art der Massentierhaltung! Daher ist der Verzehr von Fischen bzw. von Omega-3-Ölen aus Meerestieren sehr kritisch zu sehen.
Als umweltfreundliche, ethisch vertretbare und gesunde Quelle für DHA und EPA eignen sich aus meiner Sicht hervorragend vegane Omega-3-Öle aus Mikroalgen, die sogar häufig im Süßwasser gezogen werden, um den Totoxwert (spezieller Giftwert) niedrig zu halten.
3. Qualitativ hochwertiges Omega 3-Öl auf Algenbasis
Aus meiner Sicht ist ein wertvolles Omega-3-Öl mit Kurkuma und einem hohen Anteil von EPA & DHA auf Algenölbasis eine sehr gute Wahl.
Als ideale natürliche Quelle von Omega-3-Fettsäuren für den Menschen galt bisher der Verzehr von Fisch bzw. die Einnahme von Fischöl. Die meisten Fische beziehen ihren hohen Gehalt an Omega 3 selbst aus ihrer Nahrung, den Algen. Algenöl ist ein pflanzliches Öl, das direkt aus Algen gewonnen wird. Es ist einer der potentesten natürlichen Lieferanten von Docosahexaensäure (DHA) und Eicosapentaensäure (EPA). Dabei handelt es sich um mehrfach ungesättigte Fettsäuren aus den für den Körper so wertvollen Omega-3-Fettsäuren. Algenöl ist also die logische umwelt- und tierfreundliche Alternative zu Fischöl – nicht nur für Vegetarier und Veganer.
Wie schnell ändert sich der Omega-3-Index?
Das besondere an diesem von Prof. Schacky und Dr. Harris entwickelten HS-Omega-3-Index-Test ist, dass er langfristiges Essverhalten anschaut. Wenn du diesen Test durchführst, wird nicht beurteilt, ob du gestern ein Wiener Schnitzel gegessen hast, obwohl du dich eigentlich pflanzlich-vollwertig und Omega-6-reduziert ernährst.
Die roten Blutkörperchen erneuern sich etwa alle 120 Tage. Das bedeutet, dass es drei bis vier Monate dauert, bis sich eine Ernährungsumstellung oder eine erhöhte Omega-3-Zufuhr messbar in deinem Index niederschlagen kann. Deshalb ist es wichtig, Omega-3-reiche Lebensmittel und ein gutes Omega-3-Öl langfristig in die Ernährung zu integrieren. Wichtig zu wissen: Eine einmalige Kur reicht nicht aus, um dauerhaft von den gesundheitlichen Vorteilen zu profitieren. Aus meiner Sicht gehört ein gutes Omega-3-Öl zur täglichen Ernährung wie das tägliche Zähneputzen zur Mundhygiene.
Omega-3-Index: Ein Schlüsselwert für deine Zellgesundheit
Der Omega-3-Index ist kein Modetrend, sondern ein ernstzunehmender Gesundheitsmarker für dein langes, vitales Leben. Er ist einfach zu messen, leicht zu optimieren und schenkt dir die Chance, auf tiefer Zellebene in Balance zu kommen – körperlich, geistig und emotional.
Wahre Langlebigkeit beginnt nicht im Kalender, sondern in der Membran deiner Zellen.
Fazit: Omega-3 – die leise Verlängerung deiner Lebenszeit
Ein optimaler Omega-3-Index ist kein Luxus, sondern medizinische Notwendigkeit für gesundes Altern. Die Wissenschaft zeigt klar: Ein Mangel kann dich Jahre an Lebenszeit kosten – nicht nur in Quantität, sondern vor allem in Qualität.
„Wenn du deinen Zellen Frieden gibst, geben sie dir Zeit zurück. Omega-3-Fettsäuren nähren dich nicht nur – sie verlängern dein Leuchten.“
Willst du mehr für dich und deine Ganzkörpergesundheit tun?
Möchtest du deinen Omega-3-Index testen oder eine begleitende Beratung zum Thema Longevity? Dann nimm gerne Kontakt zu mir auf – ich freue mich auf dich!
Der Weg zu einem erfüllten Leben

Mehr zu lesen:
- Harris WS, Tintle NL, Imamura F, Qian F, Korat AVA, Marklund M, Djoussé L, Bassett JK, Carmichael PH, Chen YY, Hirakawa Y, Küpers LK, Laguzzi F, Lankinen M, Murphy RA, Samieri C, Senn MK, Shi P, Virtanen JK, Brouwer IA, Chien KL, Eiriksdottir G, Forouhi NG, Geleijnse JM, Giles GG, Gudnason V, Helmer C, Hodge A, Jackson R, Khaw KT, Laakso M, Lai H, Laurin D, Leander K, Lindsay J, Micha R, Mursu J, Ninomiya T, Post W, Psaty BM, Risérus U, Robinson JG, Shadyab AH, Snetselaar L, Sala-Vila A, Sun Y, Steffen LM, Tsai MY, Wareham NJ, Wood AC, Wu JHY, Hu F, Sun Q, Siscovick DS, Lemaitre RN, Mozaffarian D; Fatty Acids and Outcomes Research Consortium (FORCE). Blood n-3 fatty acid levels and total and cause-specific mortality from 17 prospective studies. Nat Commun. 2021 Apr 22;12(1):2329. doi: 10.1038/s41467-021-22370-2. PMID: 33888689; PMCID: PMC8062567.
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- Harris WS, Von Schacky C. The Omega-3 Index: a new risk factor for death from coronary heart disease? Prev Med. 2004 Jul;39(1):212-20. doi: 10.1016/j.ypmed.2004.02.030. PMID: 15208005.