Hirse-Amaranth-Bratlinge
15. November 2024Resilienz ist trainierbar
17. November 2024Resilienz steigern mit richtigem Essen
Booster für deine Resilienz
So stärkst du deine Widerstandskraft mit stimmungsaufhellender Nahrung
Deine Ernährung und dein gesamtes Wohlbefinden hängen sehr eng miteinander zusammen. Je lebendiger, natürlicher und frischer dein Essen ist, desto stärker, vitaler und resilienter fühlst du dich.
Frisches Obst und Gemüse in Bio-Qualität, Nüsse und Hülsenfrüchte wirken sich positiv auf die Psyche aus. Dass körperliche Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Demenz, Alzheimer, Diabetes, die Darmgesundheit, das Immunsystem etc. durch bewusste Ernährung positiv beeinflusst werden, ist inzwischen hinreichend bekannt.
Du kennst sicher die Aussage: „Der Mensch ist, was er isst“ – Wenn du frisches Obst und Gemüse isst, versorgst du deinen Körper mit Leben, mit lebendigen Leckereien, in dem sogar nachweislich der Zellkern noch am Leuchten ist (Fritz Albert Popp spricht hier im Zusammenhang mit den Biophotonen vom Leuchten des Lebens – dazu gibt es wundervolle Fotos, die dies sehr anschaulich darlegen). Fleisch hat diese Eigenschaften nicht, im Gegenteil, dort hat die Verwesung schon begonnen – ja, wirklich – Fleisch muss ja abhängen (Geflügel oder Schweinefleisch benötigt bis zu drei Tage, Kalb ist nach ungefähr einer Woche bereit für den Verzehr, Wild und Rind ein bis zwei Wochen) und dabei wird es zersetzt, damit es überhaupt genießbar ist.
Außerdem sind sowohl in Fleisch/Wurst als auch in tierischen Produkten (Käse, Joghurt, Milch, Eier etc.) die zahlreichen Medikamente und Antibiotika enthalten, die das Tier zeitlebens erhält und auch die Angsthormone, die in großer Menge vor der Tötung ausgeschüttet werden. Dass diese Angsthormone etwas mit dir machen, liegt ganz klar auf der Hand. Sie sorgen zumindest nicht für gute Stimmung, freudvolle Laune und große Resilienz.
Deine Widerstandskraft hat auch etwas mit deinem Blick auf das Leben und auf die Lebensereignisse zu tun. Wie gehst du mit diesen Einflüssen und Erlebnissen um? Bist du eher der Baum mit einer tiefen, starken Wurzel, der stabil jedem Sturm gewachsen ist? Oder fühlst du dich eher müde, antriebslos und überfordert?
Wie Essen dein Gehirnstoffwechsel beeinflusst
Deine Resilienz hängt sehr stark mit deiner Stimmung, deinem Denken/Gedanken und deiner inneren Grundhaltung zusammen. Und diese Faktoren sind von den Nährstoffen in deinem Essen abhängig. Diese Nähstoffe sorgen für ein Gleichgewicht der Botenstoffe (Neurotransmitter) Serotonin, Dopamin und Noradrenalin.
Diese Botenstoffe haben die Aufgabe, unser körperliches Wohlbefinden, Glücksgefühle, Stressempfinden oder unsere Stimmung zu regulieren. Serotonin wirkt sich auf Schmerzempfinden, Schlaf und die Stimmung aus. Dopamin vermittelt uns positive Gefühlserlebnisse („Belohnungseffekt“ wie Aufgabe erledigt haben, kleine Erfolge feiern), weswegen es – genau wie Serotonin – als Glückshormon gilt. Noradrenalin brauchen wir in geistigen oder körperlichen Stresssituationen. Es macht uns wach, aufmerksam, motiviert und leistungsbereit.
Falsche oder mangelhafte Ernährung beeinflusst die Bildung von Glückshormonen. Die sensible Balance bzw. das sinnvolle Zusammenwirken der Neurotransmitter wird gestört – und das wirkt sich negativ auf unsere Stimmung aus.
Zucker und Fett fördern depressive Stimmung, Abgeschlagenheit und Müdigkeit
Ja, tatsächlich: Zucker und Fett sind entzündungsfördernde Lebensmittel. Im ersten Moment steigt unsere Laune, wir verspüren ein wohliges Gefühl, sobald wir Süßigkeiten, Schokolade, Torten und Eiscreme essen.
Doch Zucker, Fett und auch tierische Produkte wirken entzündungsfördernd. Wir reden hier auch von „stillen Entzündungen“, die für zahlreiche Zivilisationskrankheiten verantwortlich sind, wie sie ganz typisch in unserer Gesellschaft auftreten. Diese entzündlichen Prozesse – und damit auch die damit verbundene seelische Dysbalance – können ganz einfach vermieden werden.
Wieso ist das so? Bei einer Entzündung zirkulieren vermehrt Zytokine im Gehirn. Zytokine sind Botenstoffe, die freigesetzt werden, um Immunzellen zu aktivieren. Sobald das Immunsystem die Entzündung bekämpft hat, werden Zytokine wieder abgebaut. Bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen sind diese Zytokine dauerhaft erhöht. Das wirkt sich auf unsere Seele, auf unsere Stimmung, auf unsere Widerstandskraft negativ aus.
Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Botenstoff Zytokin das Gleichgewicht des Glückshormons Dopamin und den Stresshormons Noradrenalin stört. Die Bildung von Dopamin wird gebremst. Und das verstärkt unsere negative, aufgeräumte Stimmung.
Entzündungshemmende Lebensmittel zur Steigerung deiner Resilienz
Mit einer pflanzlich-vollwertigen Ernährung mit frischen, lebendigen, saisonalen, regionalen Gemüse und Obst in Bio-Qualität, guten Gewürzen, Kräutern und gesunden Fetten (Omega 3-Fettsäuren), Vollkornprodukte, Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen unterstützt du deinen Körper und dein Gehirn auf dem Weg zu mehr Resilienz.
Entzündungsfördernde Lebensmittel wie Zucker, Weißmehle, tierische Produkte, Alkohol reduzierst du besser. Ich bevorzuge die 80 : 20-Regel: mind. 80 % entzündungshemmendes Essen – max. 20 % entzündungsfördernde Produkte.
Der echte Glückshormon-Schub
Bestimmte Lebensmittel wirken wie ein Glückshormone-Booster für unser Gehirn und unsere Seele. Sie sorgen für eine starke Produktion der Botenstoffe Serotonin, Dopamin und Noradrenalin an.
Förderlich für Produktion von Serotonin:
- schwarze Schokolade mit einem Kakaoanteil von über 80 Prozent
- Kartoffeln
- Fenchel
- Feigen
- Mandeln, Walnüsse, Sesam, Kürbiskerne
- Spinat
- Gewürze: Safran, Zimt, Kurkuma, Ingwer, Lavendel, Rosenblüten, Johanniskraut, Süßholzwurzel, Melisse
Folgendes hebt den Dopaminspiegel an:
- Banane, Avocado
- Nüsse
- Paprika, Karotten
Folgendes unterstützt den Aufbau von Noradrenalin:
- grünes Gemüse
- Hafer
- Äpfel, Ananas, Bananen
- Mandeln
Der enge Draht von Darm und Gehirn
Du siehst, mit welchen einfachen Mitteln du deine Stimmung und deine Widerstandskraft fördern kannst. Noch mehr erfährst du auch in dem Artikel, wie dein Darm mit dem Gehirn zusammenhängt.
Hier geht es vor allen Dingen darum, dass Darm und Gehirn ganz eng miteinander kommunizieren und wie das Mikrobiom für deine Resilienz mitverantwortlich ist.
Lust auf mehr Widerstandskraft und Resilienz?
Willst du mehr zum Thema Ernährung und Resilienz erfahren? Dann informiere dich hier: Ernährung & Detox
Tipps für ein gesundes Leben – auf den Punkt gebracht
Knips dein Licht an – Mit Lebendigkeit und Leichtigkeit durchs Leben“ – Mit über 50 wertvollen, leicht umsetzbaren Profi-Tipps ist dieses Buch wie eine Reise zu deinen persönlichen Möglichkeiten.
Bedenken wegen pflanzlich-vollwertiger Ernährung?
In dem umfangreichen Buch „Klartext Ernährung“ erklären Prof. Leitzmann und Dr. Petra Bracht, welche gesundheitlichen Vorteile eine (vorwiegend) pflanzlich-vollwertige Ernährung hat: https://shop.liebscher-bracht.com/buecher/klartext-ernaehrung-die-antworten-auf-alle-wichtigen-fragen/