Pikante Linsenbolognese
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Energielos, schlapp und müde – 7 Tipps, die das Fasten, Detoxen und eine Ernährungsumstellung erleichtern
Kennst du das? Die ersten zwei-drei Tage beim Fasten – und das gilt für jede Ernährungsumstellung gleichermaßen – können dich ganz schön schlauchen. Du fühlst dich erschöpft, müde und nicht mehr so leistungsfähig wie sonst. Manche klagen auch über Kopfschmerzen, Schwindel, Blutdruckschwankungen und Antriebslosigkeit. Das alles ist zwar noch keine echte Fastenkrise, dennoch können diese Symptome zum einen verunsichern und so nerven, dass wir abbrechen, weil wir ja schließlich im Beruf und im gesamten Alltag leistungsfähig sein wollen.
Die Ursache für diese Symptome liegen in der Regel an der Koffeinreduktion (Kaffee, Cola, grüner Tee etc.) sowie am Verzicht von dunkler Schokolade, Zigaretten und Alkohol. Diese Genussmittel führen bei vielen zu den genannten Entzugserscheinungen und Körperreaktionen – und das, obwohl du davon vielleicht gar nicht viel konsumierst. Also selbst nur eine Tasse Kaffee am Morgen oder ein Glas Cola in der Mittagspause können dies bereits auslösen.
Jeder, der schon mal gefastet hat, weiß zwar, dass dies meistens am dritten Tag vorbei ist und sich sogar ins Gegenteil umkehrt. Nach diesem Durchhänger fühlen sich viele so fit und vital wie noch nie, das sogenannte Fastenhoch hält Einzug. Eine enorme Energie und Wachheit durchströmt unseren Körper, für manche regelrecht so, als könnten sie Bäume ausreißen.
Die folgenden Tipps sind übrigens nicht nur für Fastende hilfreich, sondern auch für Menschen, die generell zu Kreislaufschwächen und niedrigen Blutdruck neigen. Oder auch für diejenigen, die diese Erschöpfungszustände bei großer Hitze verspüren.
7 kreislaufanregende Tipps für mehr Schwung an den schlappen Tagen
1. Tipp: sehr viel gutes Wasser trinken (nicht aus Plastikflaschen) – Sehr viel bedeutet mindestens 2,5 Liter – am besten sind mind. 40 ml pro Kilogramm. Körpergewicht. Und zwar stilles Wasser (Kohlensäure ist für den Körper ungesund – das wäre also kontraproduktiv. Einerseits den Körper zu reinigen und zu entlasten, andererseits das Ungesunde wieder zuführen). Das Wasser sollte Zimmertemperatur haben – eiskaltes Wasser bedeutet für den Körper Stress. Diese Regel dürfen wir selbst auch bei großer Hitze beachten.
2. Tipp: Ingwerwasser – gerne auch mit Gurke und Zitrone verfeinert. Ingwer regt den Kreislauf sehr stark an und erwärmt den gesamten Körper. Genau das ist beim Fasten sehr unterstützend, wenn wir frieren. Übrigens wirkt Ingwer so stark auf den Kreislauf, dass er sogar bei Seekrankheit bzw. Reiseübelkeit sehr wirksam ist. Für das Ingwerwasser fügst du einfach 5-7 Scheiben Ingwer in eine 1 Liter-Karaffe Wasser. Noch intensiver wird der Geschmack, wenn du siedendes Wasser darüber gießt. So kannst du entscheiden, ob du das Getränk als Ingwertee genießt und/oder bei Zimmertemperatur trinkst.
Geschmacklich bringt es Abwechslung, wenn du 4-6 Scheiben Salatgurke hinzufügst und/oder 3 Scheiben Zitrone. Außerdem ist diese Mischung reich an Mineralien (das tut dem Körper besonders beim Fasten oder auch bei hohen Temperaturen sehr gut). Und sowohl die Zitrone als auch der Ingwer lösen sehr gut Gifte aus unseren Zellen.
3. Tipp: Rosmarin – frisch geerntet aus dem Garten oder vom eigenen Balkon oder als hochwertiges ätherisches Öl wirkt Rosmarin sehr belebend und sogar also als Unterstützung für den Leberwickel entgiftend. Du wirst staunen wie einige Tropfen ätherisches Öl in der Badewanne als Vollbad genossen kreislaufanregend wirken.
4. Tipp: moderater Sport / Bewegung / Wanderungen / Schwimmen / Rad fahren etc. – Den Körper zu bewegen, ist ein echtes Zaubermittel. Einfach den inneren Schweinehund überwinden und damit anfangen. Mit dem, was dir am meisten Spaß macht. Du kannst an der Stelle hüpfen, mit und ohne Seil. Dazu benötigst du auch kein Trampolin, auch wenn das sehr viel Spaß macht. Du kannst dich auch zu deiner Lieblingsmusik bewegen – also tanzen. Oder rausgehen in die Natur, ein kleiner Spaziergang oder eine moderate Radltour. Ganz so, wie es dir am liebsten ist und dir am meisten behagt. Deiner Schlappheit nachzugeben und im Bett liegen zu bleiben, wäre ein großer Fehler. Damit verbesserst du deinen Zustand nicht, sondern verschlimmerst ihn eher noch.
5. Tipp: Ohrläppchen massieren – Das wirkt tatsächlich wahre Wunder und wäre sogar morgens vor dem Aufstehen im Bett leicht anzuwenden. Wenn du deine Ohrläppchen und dazu noch das komplette Ohr massierst und leicht knetest, erreichst du tatsächlich all deine Körperteile. Genau so, wie auf der Fußsohle dein gesamter Körper abgebildet ist (du kennst das vielleicht von einer Fußreflexzonenmassage), ist das gesamte Ohr das Abbild deines Körpers. Bei Stress kannst du übrigens auch einen ganz speziellen Punkt am Ohr berühren – den sogenannten Shen-Men-Punkt – und du wirst bereits nach einem kurzen Augenblick spüren, wie der Stress nachlässt.
6. Tipp: Trockenbürsten-Massage – Diese relativ unbekannte und wenig angewandte Massage hat sehr viele positive Wirkungen für deinen Körper. Sie wirkt durchblutungsfördernd, was den Kreislauf in Schwung bringt und automatisch das Gefühl von Wachheit und Vitalität fördert. Außerdem aktiviert sie unterschiedliche Körperfunktionen und -vorgänge: Regelmäßig am besten morgens durchgeführt kann dieses Trockenbürsten Kreislaufschwankungen regulieren und den Blutdruck normalisieren.
Die bessere Durchblutung lässt auch deine beim Fasten häufig kalten Hände und Füße angenehm warm werden. Der Hautstoffwechsel wird aktiviert, abgestorbene Hautzellen entfernt, der gesamte Hautregenerationsprozess wird angeregt. Dadurch kann sogar Zellulitis am Po, der Hüfte und den Oberschenkeln verschwinden bzw. zumindest reduziert werden, da diese Anwendung das tiefliegende Bindegewebe strafft. Hier ganz wichtig: die regelmäßige Anwendung!
Ein weiterer besonderer Effekt ist, dass der Lymphfluss angeregt wird. Die Lymphflüssigkeit transportiert Giftstoffe vom gesamten Körper zur Leber und entschlackt so dein Körpersystem. Dieser Prozess wirklich sich positiv aufs gesamte Immunsystem aus.
Der Lymphfluss ist sehr träge, er benötigt eine Stimulation über die Haut oder Muskeln, um effektiv zu arbeiten. Hier verstärkt die Bürstenmassage die Wirkung, da sie neben der Lymphflüssigkeit auch die im Bindegewebe befindlichen Immunabwehrzellen stimuliert. Diese geben wegen der besseren Durchblutung während der Massage Schlacken frei. Diese Schlacken werden dann über den Lymphfluss abtransportiert.
7. Tipp: Wechselduschen – Das kostet etwas Überwindung, hat jedoch auch extrem gute Auswirkungen. Dieses abwechselnd kalt-warme Duschen weitet und verengt die Blutgefäße. Alleine das ist schon gesund. Dann wirkt dies positiv aufs Immunsystem, den Stoffwechsel, denKreislauf, das Herz und ganz wichtig: unsere Laune.
Wir beginnen das Wechselduschen mit warmen/heißen Wasser. Dann stellen wir das Wasser auf kühl/kalt und beginnen bei den Füßen. Am rechten Fuß außen anfangen (die am weitesten entfernteste Stelle vom Herz) und dann rechts außen bis zur Hüfte abduschen. Danach wechseln wir auf die Innenseite des Oberschenkels und wieder zurück zum Fuß . Anschließend führen wir dasselbe am linken Bein entsprechend durch. Jetzt sind unsere Arme dran: Am rechten Handrücken beginnen und bis zur Schulter und an der Achsel am Innenarm entlang wieder bis zur Handfläche strahlen. Das Wechselduschen wird zwei Mal durchgeführt: warm -kalt – warm – kalt. Wir enden also mit kalt.
Viel Erfolg beim Ausprobieren und Anwenden!
Wenn du nicht gerne alleine fastest, dich in einer Gruppe wohler fühlst, schau einfach auf unsere vielseitigen Fasten- und Detox-Angebote – wir freuen uns auf dich!